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MOON WOMAN: DIE VIERKÖPFIGE FORMATION AUS INNSBRUCK IST BEREIT FÜR MEHR


Foto: Moon Woman

Interviewer: Constantin Jacobs


Moon Woman ist eine vierköpfige Formation aus Innsbruck, die mit einer atmosphärischen Verschmelzung von Blues, Psychedelic und Stoner Rock glänzt. Trotz wuchtiger Riffs und zentnerschwerer Drums bleibt der Gesamtsound stets groovy, beweglich, luftig und leichtfüßig. Einflüsse wie The Doors, Peter Green-Ära Fleetwood Mac und zeitgenössischere Künstler wie All Them Witches fließen in den Sound mit ein.


Nach ersten Konzerten mit dem Jam-Trio Electric Octopus und den deutschen Space-Rockern von Kosmodrom im Jahr 2019/2020, ist die Band bereit ihr Debutalbum live zu präsentieren.


Nailhead Magazine: Für alle die euch noch nicht kennen, stellt euch bitte kurz vor.


Moon Woman: Hi! Wir sind Moon Woman, bestehend aus:

Daniel am Bass und Vocals, Flo an der Electric Guitar, Nussi aka. “Renegade” an den Drums und Markus an den Keys.


Nailhead Magazine: Wie habt ihr euch kennengelernt?


Renegade: Flo und ich kennen uns schon länger und haben anfangs zu zweit Musik gemacht.

Daniel haben wir auf einer Geburtstagsparty kennengelernt…

Daniel: Ja, Flo und ich hatten Nummern ausgetauscht er hat sich aber nicht gemeldet (lacht).

Renegade: Ich hab Daniel später nochmals zufällig getroffen und ihn PERSÖNLICH in den Proberaum eingeladen, haben dann etwas gejammt und ja, es hat einfach gepasst. Unser Proberaum ist direkt neben einem Skatepark - da haben wir dann Markus kennen gelernt der uns seitdem am Keyboard begleitet.


Nailhead Magazine: Macht ihr schon lange gemeinsam Musik?


Flo: Als ”Moon Woman“ seit Februar 2020

Renegade: Ja stimmt - Wir waren ein Jahr lang zu Dritt und nach dem Release von ”Open Gates” kam erst Markus dazu.


Nailhead Magazine: Verbringt ihr außerhalb der Band viel Zeit zusammen?


Daniel: Markus und ich gehen viel Skateboarden aber es wär generell schön,

wenn wir alle mehr gemeinsam machen würden.

Flo: Ja… schau ma mal. Ist noch ein Projekt für die Zukunft.

Markus: Dadurch, dass der Flo Bar-Chef ist - sauf ma bei ihm gemeinsam.

Flo: Ja, alle schwoassen bei mir.


Nailhead Magazine: Habt ihr neben der Musik gemeinsame Interessen?

Flo: Schwoassen! Und im Winter: Ski fahren.


Nailhead Magazine: Wie hat sich der Stil eurer Musik seit Beginn der Band weiterentwickelt oder war schon immer klar welches Genre ihr spielen wollt?


Renegade: Unsere Musik ist eigentlich eine konstante Entwicklung so wie auch unsere Einflüsse. Ein Fluss aus den Zusammenkünften vieler Bäche, der immer weiter anschwillt sozusagen.

Wir haben eigentlich nie ein “Genre” gespielt bzw. danach gestrebt nach einem klingen zu wollen.

Flo: Wir spielen Saitenmusik mit Perkussion. Plus jetzt: Tasten.

Aber im Grunde: Rock / Heavy Rock / Blues Rock… Wie auch immer man das bezeichnen möchte…

Nailhead Magazine: Wie sieht euer Songwriting-Prozess aus?


Markus: Wir recorden beim jammen sehr viel und wenn Passagen auftauchen, die uns gut gefallen dann versuchen wir dort anzuknüpfen, um diese Passagen herum zu bauen und einen Song daraus zu machen. Oder es wird eine neue 15 min. lange Jam-Nummer - kann auch passieren.

(Wie bei unserer EP “Gardener´s Delight“ zum Beispiel.)


Nailhead Magazine: Ihr habt schon einige coole Shows gespielt, zum Beispiel bei der Vans „Oasen“ Premiere oder am Alles Gute Festival in Innsbruck, wie kommt ihr an eure Gigs?

Flo: Freunderl Wirtschaft! Nein aber tatsächlich wurden viele Leute hauptsächlich über unseren Album-Release auf uns aufmerksam. So auch am Beispiel der Vans Premiere, da hat uns Benny Urban (Vans Teamrider und Produzent des Videos) kontaktiert, da ihm unser Album gefallen hat.

Markus: Da wir alle vier aus unterschiedlichen Bundesländern in Österreich kommen,

hilft es natürlich auch diese Connections zu nutzen.

Renegade: Einiges an Selbst-Engagement und Arbeit steckt da natürlich auch dahinter.


Nailhead Magazine: Was geht euch bei so einem Auftritt vor größerem Publikum durch den Kopf?


Flo: Oida. Geil. I bin grad soooo geil. Laute Amps, oida! Laut! Laut! Laut!

Markus: I kumm nur wegen dem Freibier.

Flo: Meine größte Sorge ist, ob nach dem Konzert noch genug Bier im Backstage Bereich ist. Da bin ich bis jetzt immer enttäuscht worden. Da musste ich oft noch selber Bier kaufen…

Renegade: Vor dem Auftritt sind wir schon immer angespannt und natürlich ist man etwas nervös, aber beim Auftritt selbst geht mir eigentlich gar nichts durch den Kopf - Das ist ein einziger Flow.

Daniel: Ich begebe mich immer in so einen Trance-ähnlichen Zustand. Wenn ich da nicht rausgerissen werde fühlt sich die Show - auch im Nachhinein - richtig gut an.


Nailhead Magazine: Bisher wart ihr als Band sehr erfolgreich, warum seit ihr bei keinem Label?


Renegade: Erfolgreich ist relativ - Wir würden gerne sehr viel mehr Live spielen.

Flo: Auch das mit den Labels ist schwierig - eben dadurch. Die meisten Leute lernt man einfach durchs Live spielen kennen aber auch trotz der derzeitigen Lage haben wir glücklicherweise ein paar Kontakte knüpfen können.

Wir machen seit jeher schon so gut wie jeden Handgriff selber und bleiben auch in dieser Zeit umso mehr beim DIY-Approach weil sonst bleibt man einfach auf der Strecke liegen.


Nailhead Magazine: Euer Debütalbum „Open Gates“ ist im Dezember 2020 erschienen,

wie hat die Entstehung des Albums von Beginn bis zum fertigen Release ausgesehen?


Daniel: Grundsätzlich haben wir extrem viel gejammt, wo sich einige Ideen heraus kristallisiert haben und wir Lyrics dazu ergänzt haben um die Lieder fertig zu machen.

Dann haben wir beschlossen uns zwei Wochen lang im Proberaum einzusperren um das Album aufzunehmen. Renegade hat sich zusätzlich selbst um das Recording gekümmert.

Kaum begonnen, haben wir die meisten Ideen komplett über den Haufen geworfen. Bis auf 2-3 Songs ist der Rest während der Aufnahme entstanden. Sogar Texte und ganze Songs sind ziemlich kurzfristig entstanden. Es war eine sehr intensive Zeit aber alles was wir zu dem Zeitpunkt wollten war eine Momentaufnahme unseres Sounds.

Da wir hauptsächlich eine Jam-Band sind - ist auch ein Album mit Jam Charakter entstanden.

Renegade: Im Dezember 2020 hatten wir dann unseren Digital-Release und unser Vinyl-Release kam dann im April 2021. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Christoph Huber der uns beim Recording unterstützt hat, A-Ton Studios Innsbruck fürs Mixen und GKG Mastering in Bayern! Mega geiler Job, Leute!



Nailhead Magazine: Zu dem Song „Dance of the Komorebi“ habt ihr auch ein Musikvideo gedreht, wie ist die Idee dazu entstanden und wieso habt ihr genau dieses Lied gewählt?


Renegade: Der Titel und der Song an sich passte einfach perfekt zu den Wald-Kulissen in unserer Umgebung. Die Idee war es, die Geschichte einer zwie-gespaltenen Person (Der Zauberer und der Flüchtende.) zu erzählen. - (Daniel: Und da nimmst du mich als Hauptdarsteller?!)


Nailhead Magazine: Welche Lieder vom Album sind eure persönlichen Favourites?


Daniel: Open Gates - Ich verfalle in dem Song jedes mal in einen Trancezustand, der ab dem mittleren Part noch weiter vertieft wird. Ich liebe es einfach den Song zu performen, vor allem weil ich bei dem Song am wenigsten zu tun habe. (grinst)

Markus: Dance of the Komorebi - Einfach weils mir Live am meisten Spaß macht.

Flo: Dance of the Komorebi und Western Territories - Fuck, die Gitarre is so geil!

Meeting at Old Valley Station find ich auch nice - bisschen Gipsy-sound find ich geil,

ist mir auch wichtig am Album.

Renegade: Tiger and his Warrior wegen dem Groove, der gefällt mir extrem gut und es macht einfach Spaß es zu spielen.


Nailhead Magazine: Wie stemmt ihr die Kosten für Recording, Tonträger, Merchandise etc.?


Daniel: Hackeln.

Renegade: Hackeln.

Markus: Hackeln.

Flo: Hackeln. Don’t quit your day-job. Wir sind alle working-heroes!


Nailhead Magazine: Welchen Rat würdet ihr jemandem geben, der jetzt gerade in diesen Zeiten eine Band gründen möchte?


Flo: Do it! Einfach machen, machen, machen!

Daniel: Leidenschaft ist das wichtigste und man darf auch nicht davor zurück schrecken,

Arbeit rein zu stecken. Auch Arbeit an sich selbst.

Herz, Seele und - fuck - etwas Disziplin. Man muss sich selbst erlauben Zeit zu brauchen um zum Beispiel ein (neues) Instrument so zu beherrschen, das es Spaß macht und man selbst zufrieden ist. Empathie spielt vor allem in einer Band eine große Rolle. Besser das Ego mal hinten anstellen, sonst funktioniert man nicht auf Dauer.

Flo: …und Hackeln!


Nailhead Magazine: Was sind eure Ziele als Band und was würdet ihr gerne noch erreichen?


Renegade: Ist das ein Vorstellungsgespräch?

Daniel: Also ich könnte mir nichts besseres Vorstellen, als eine Tour zu spielen,

ganz egal wo im Ausland.

Renegade: Ich möchte einmal in meinem Leben für einen Monat mit einer Band durchgehend on the road gewesen sein. Am liebsten durch Europa. Das wär mein Traum, dass einfach mal gemacht zu haben. Was dann passiert - wird man sehen.

Markus & Flo: Same.


Nailhead Magazine: Vorausgesetzt die momentane Corona-Situation stabilisiert sich,

sind schon neue Shows bekannt oder kann man vielleicht bald eine Tour von euch erwarten?


Flo: Schwierig. Derzeit sind alle Locations einfach übervoll mit ihren Programmen.

Es werden abgesagte Konzerte der letzten 2 Jahre nachgeholt.

Gerade ohne Label muss man da am Ball bleiben um nicht vom Radar zu verschwinden.

Daniel: Derzeit müssen wir sehr flexibel sein und freuen uns auch natürlich über jede Anfrage.

Renegade: Aber Grundsätzlich: Eine Tour kann man auf jeden Fall erwarten, da es für uns -wie erwähnt- ein Ziel ist, das wir sehr gerne erreichen würden.


Zu guter Letzt:

Danke, Nailhead Magazine!


Markus:

Danke Consti! Scurf forever! Schön wars!


Ihr könnt uns hier folgen und Supporten.

Vielen Dank!


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